Das Denkmal besteht aus einem schwaneneiförmigen Sockel, auf dem der imaginäre Schatten eines Regenbogens abgebildet ist. Der Regenbogen symbolisiert die queere Bewegung und steht für Vielfalt und Akzeptanz. Durch die Abwandlung der Farben in Grautöne wird ein Bild geschaffen, das Trauer und Hoffnung vereint. Das Denkmal soll an die Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung von homosexuellen Menschen erinnern und setzt ein Zeichen für Solidarität und Gleichberechtigung.
Vizebürgermeister Wiederkehr betonte die Bedeutung des Denkmals und dass gesellschaftliche Gleichberechtigung und Akzeptanz immer wieder erkämpft und gesichert werden müssen. Kulturstadträtin Kaup-Hasler beklagte die zunehmende Homophobie weltweit und betonte, dass das Denkmal ein Zeichen gegen Diskriminierung und Leid setzen soll.
Das Projekt wurde von der Stadt Wien und dem Nationalfonds der Republik Österreich unterstützt. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit der queeren Community und Experten umgesetzt. Die Errichtung des Denkmals wird als Meilenstein in der österreichischen Erinnerungskultur betrachtet, da die Verfolgung homosexueller Menschen lange Zeit verschwiegen wurde.
Die Künstler Sarah Ortmeyer und Karl Kolbitz haben den Wettbewerb mit ihrem Entwurf überzeugt, der den Regenbogen als Symbol der Erinnerung und Trauer interpretiert. Das Denkmal soll dazu anregen, Homophobie und Diskriminierung zu bekämpfen. Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl bezeichnete die Errichtung des Denkmals als wichtigen Schritt, um an die Verfolgung von Homosexuellen zu erinnern und für Akzeptanz und Vielfalt einzutreten.
Sarah Ortmeyer ist eine international ausstellende Künstlerin, die sich in ihrer Arbeit mit verschiedenen Medien wie Skulptur und Malerei beschäftigt. Karl Kolbitz ist freiberuflicher Editor und arbeitet als kreativer Berater und Produzent. Er beschäftigt sich in seinen dokumentarischen Projekten mit dem Einfluss von Design, Architektur und öffentlichem Raum auf das menschliche Leben.